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Friseursalon eröffnen Kosten

Kosten für eigenen Friseursalon

Achtung: Diese Seite ist eine reine Informationsseite. Alle Angaben sind ohne Gewähr und ersetzen eine Rechtsberatung nicht!

Wie teuer die Eröffnung eines Friseurgeschäfts ist, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Allgemein kann man sagen, dass Sie mehrere zehntausend Euro benötigen werden. Wenn Sie einen Friseursalon eröffnen möchten, so sollten Sie zur Kalkulation der Kosten zunächst den Standort wählen und Räumlichkeiten, die Ihren Vorstellungen entsprechen.

Kosten für die Gründung

Möchten Sie einen Friseursalon komplett neu einrichten, müssen Sie davon ausgehen, dass bei der Bauaufsichtsbehörde durch die Nutzungsänderung zusätzliche Kosten auf Sie zukommen. Häufig müssen auch Strom- und Wasserkabel neu verlegt werden. Zusätzlich muss das Geschäft komplett renoviert und das gesamte Inventar angeschafft werden. Der Vorteil hierbei ist, dass Sie alles selbst entscheiden und nach ihren Vorstellung gestalten können. Die Nachteile sind der Mehraufwand und die damit verbundenen Kosten.
Ist in den Räumlichkeiten bereits einmal ein Friseursalon gewesen, dann können die Umbaumaßnahmen wesentlich geringer ausfallen. Hier müssen Sie nur noch das Inventar kaufen. Um eine preisliche Vorstellung davon zu bekommen, sollten Sie sich bei Friseurausstattern umsehen. Eventuell können verschiedene Maschinen und Möbel auch gebraucht gekauft werden.
Alternativ können Sie einen bereits bestehenden Laden übernehmen. Dabei müssen Sie häufig eine Ablöse für die Einrichtung und die Kundschaft bezahlen. Oft zahlt es sich hier aus, auf die richtige Gelegenheit zu warten. So kommen Sie auch mit kleinerem Budget dem Wunsch nahe: ein eigener Friseursalon.

Bei der Gründung Ihres Friseursalons fallen auf den Behörden weitere Kosten an, über die Sie sich hier informieren können.

Laufende monatliche Kosten

Haben Sie schon passende Räumlichkeiten gefunden, dann wissen Sie auch, welche monatliche Miete auf Sie zukommt. Die Miete wird einen großen Teil Ihrer monatlichen Kosten ausmachen. Hinzu kommen die Nebenkosten (die in einem Friseurgeschäft natürlich höher ausfallen als privat), der Beitrag für die Handwerkskammer, der Beitrag für die Berufsgenossenschaft und Versicherungen (Betriebshaftpflicht und Geschäftsversicherung). Außerdem werden Sie die Hilfe eines Steuerberaters benötigen, an den Sie sich am besten so früh wie möglich wenden. Allein diese Kosten können zusammen schon - je nach Lage und damit Miete - 1000 EUR ausmachen.

Bedenken Sie auch, dass Sie sich jetzt selbständig kranken- und rentenversichern müssen. Als eingetragener selbstständiger Handwerksmeister sind Sie dazu verpflichtet, sich in der gesetzlichen Krankenversicherung zu versichern. Selbstständig als Friseur zu leben und zu arbeiten ist, so gesehen, nicht einfach.

Möchten Sie in Ihrem Friseurgeschäft Mitarbeiter einstellen, so müssen Sie die Kosten dafür mit einkalkulieren. Hier kommt Ihnen der niedrige Stundenlohn angestellter Friseure einmal zugute. Zusätzlich zum Bruttoverdienst des Angestellten sind seine Lohnnebenkosten zu berücksichtigen. Wollen Sie Minijobber beschäftigen, müssen Sie eine Gebühr an die Minijobzentrale abführen.

Am besten melden Sie sich bei der Handwerkskammer, dort werden Sie bei der Berechnung der monatlichen Kosten beraten.

Planen Sie nicht zu optimistisch und denken Sie an Werbung

Durch die hohen laufenden Kosten sollten Sie ein gutes finanzielles Polster einplanen. Denn gerade am Anfang wird es schwierig, genug Kundschaft zu haben, um schwarze Zahlen zu schreiben. Planen Sie deshalb auch ein ausreichend hohes Budget für Werbung ein. Denn heute reicht es nicht mehr, nur Werbeschilder aufzustellen oder die Visitenkarte zu verteilen. Sie müssen als Friseur mit Ihrer eigenen Webseite ins Internet gehen. Diese Seite sollte am besten von einem professionellen Webdesigner erstellt werden, um zu gewährleisten, dass Sie durch Suchmaschinen auch wirklich gefunden werden. Selbst eine kleine Webseite kostet heute mehrere hundert Euro.